An einem sommerlichen Herbsttag empfang die 1. Mannschaft der SG Horressen/ Elgendorf die Gäste aus Puderbach, die zuletzt mit einer positiven Bilanz aufwarteten und sich auf den dritten Tabellenplatz vorkämpften.
Nach einer bisher mageren Punkteausbeute und sechs sieglosen Spielen in Folge benötigte die Mannschaft um Trainer Michael Diel Punkte, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht vollends zu verlieren. Doch leider starteten die Jungs gewohnt schläfrig ins Spiel, so dass die Gäste bereits in der 11. Minute durch Dominik Seuser in Führung gingen. Zweifellos zeigte sich auch hier wieder die wenig griffige Defensivarbeit der Heimelf. Lediglich die Abschlussschwäche der SG Puderbach sowie eine starke Parade von Philipp Normann, der mit den Fingerspitzen den Ball vom gegnerischen Fuß kratze, führten dazu, dass die Elf von Stefan Bischoff mit einer knappen Führung in die Kabine ging.
Beide Mannschaften starteten ohne personelle Veränderungen in die 2. Halbzeit dieser Sonntagspartie. Die SG Horressen / Elgendorf kam in den zweiten 45-Minuten besser ins Spiel und hatte mehr Spielanteil auf der Habenseite. Über die rechte Seite konnten die Gastgeber den Druck auf die Abwehr der SG Puderbach erhöhen, jedoch fehlte die letzte Konsequenz, so dass keine klaren Abschlüsse herausgespielt werden konnten. Trainer Michael Diel musste reagieren und nutze alle Optionen der Auswechselbank. Benedikt Weiß und Yannik Ehard brachten mehr körperliche Präsenz ins Spiel, woraufhin die Endphase der Partie deutlich hitziger wurde, was sich auch auf die Rund 100 Zuschauer übertrug. Statt Freudenjubel bei den Gästen wurde der Ton rauer und die Diel Elf nutze die Unstimmigkeiten im gegnerischen Team, um sich mehr Möglichkeiten im gegnerischen Sechszehner zu erspielen. Dennoch erschien es erneut so, dass Fortuna mal wieder nicht auf der Seite der gebeutelten Heimmannschaft sei. Die SG Puderbach hatte gedanklich schon die drei Punkte in den Landkreis Neuwied entführt, als Mannschaftskapitän Lars Bode in der Nachspielzeit den Gästetorwart verlud und zum überfälligen Ausgleichstreffer einnetze. Ein klassischer Arbeitserfolg, der hoffentlich Aufwind für die nächsten Spiele gibt.