Am Sonntag, den 09.10.22 traf unsere SGHE auf Ataspor Unkel. Die Vorgaben des Trainers setzte man dabei zunächst gut um, sodass die erste Halbzeit der SG Horressen/Elgendorf gehörte. Dennoch – man könnte fast das Gefühl bekommen, dass dies jede Woche im Spielbericht zu lesen ist – gingen die Gastgeber nach 18 Minuten in Führung, als ein geblockter Abwehrversuch tief im eigenen Strafraum landete, den die Gastgeber nur noch querlegen mussten. Nur 2 Minuten später fand Benedikt Weiß nach einer Ecke die passende Antwort, als er am Fünfmeterraum freistehend zum 1:1 Halbzeitstand einschieben durfte. Am Zwischenstand änderte sich weiter nichts, sodass dieser auch gleichzeitig der Pausenstand war.
Die zweite Hälfte begann mit einem Slapstick (auch die Redaktion musste dieses Jugendwort nachschlagen: komische Darbietung) der Gastgeber. Einen Freistoß nahe des eigenen Sechzehners führten die Gastgeber aus, ohne dass es der Torwart merkte. Pascal Lind schaltete am schnellsten, schnappte sich den freiliegenden Ball und schob das Spielgerät ins leere Tor ein – 1:2. Doch diese Führung sollte nicht lange Bestand haben. Ein langer Ball hinter die aufgerückte Abwehrreihe leitete das 2:2 ein, an dem auch Philipp Norman im 1-gegen-1 mit Unkels Stürmer Can Sülzen nichts mehr ändern konnte. In einer unlängst von Fouls und gelben Karten gezeichneten Partie bewahrte die SGHE einen kühlen Kopf und erspielte sich weiter gute Tormöglichkeiten heraus. In der 81. Minute münzte Sebastian Görg dieses Bemühen in den 2:3 Führungstreffer um. Die hektische Schlussphase lies letztendlich nicht nur die Schiedsrichterin nicht gut aussehen. Nach einer zweifelhaften Eckballentscheidung köpfte Unkel das 3:3 (86.), ehe es ganz kurios wurde. Kurz vor Schluss unterbrach die Schiedsrichterin das Spiel wegen einer Verletzung. Als das Spiel mit Schiedsrichterball dann fortsetzte, bekam Unkel den Ball zugesprochen, obwohl die Diel-Elf vor der Unterbrechung durch die Unparteiische in Ballbesitz war. Da schon die 5. Minute der Nachspielzeit lief, wurde der Ball rund 25 Meter auf gut Glück in den Horresser Strafraum gehoben, wo mit Cetin Sülzen auch noch ein Abnehmer gefunden wurde. Unkel köpfte zum 4:3 Endstand ein und sicherte sich den Last-Minute-Sieg.